Nach einer erheblichen Marktstörung, die durch eine technische Panne an der New York Stock Exchange (NYSE) verursacht wurde, hat der NSA-Whistleblower Edward Snowden erneut seine Unterstützung für Bitcoin (BTC) zum Ausdruck gebracht.
Der Vorfall, der sich am Montag ereignete, ließ die Aktien von Berkshire Hathaway und anderen um fast 99% fallen, bevor der Handel vorübergehend ausgesetzt wurde. Die NYSE führte das Chaos auf „technische Schwierigkeiten“ mit den Limit-Up/Limit-Down-Mechanismen zurück, die extreme Kursschwankungen während der Handelssitzungen eindämmen sollen.
Diese Sicherheitsvorkehrungen wurden nach dem Flash-Crash von 2010 eingeführt, bei dem innerhalb weniger Minuten eine Billion Dollar an Marktwert durch eine von Computeralgorithmen ausgelöste Verkaufswelle vernichtet wurde. In seiner Reaktion auf das Ereignis auf X (früher Twitter) erklärte Snowden kurz und bündig:
Bitcoin ist die Lösung.
Die Vorteile von Bitcoin
Der Kommentar des Whistleblowers verdeutlicht die potenziellen Vorteile dezentraler Finanzsysteme wie Bitcoin gegenüber traditionellen, zentralisierten Börsen. Als dezentrale digitale Währung funktioniert Bitcoin in einem Peer-to-Peer-Netzwerk ohne zentrale Autorität.
Diese Struktur steht im Gegensatz zu traditionellen Börsen, bei denen eine zentrale Kontrolle zu systemischen Risiken und katastrophalen Ausfällen aufgrund technischer Probleme oder menschlichen Versagens führen kann. Seit seiner Gründung hat Bitcoin eine nahezu perfekte Betriebszeit aufrechterhalten, was die Robustheit der zugrunde liegenden Blockchain Technologie beweist.
Die Kryptowährung hatte nur zwei bemerkenswerte Vorfälle: den „Value Overflow Incident“ im Jahr 2010, bei dem ein Fehler, der innerhalb von fünf Stunden behoben wurde, Milliarden von BTC aus dem Nichts schuf, und eine vorübergehende Spaltung des Netzwerks im Jahr 2013, die durch ein inkompatibles Software-Upgrade verursacht wurde. Beide Probleme wurden von den Kernentwicklern schnell behoben, was die Widerstandsfähigkeit von Bitcoin weiter stärkt.
Snowdens Lob für Bitcoin angesichts des jüngsten NYSE-Ausfalls unterstreicht das Potenzial dezentraler Finanzsysteme, eine zuverlässigere Alternative zu traditionellen Handelsplattformen zu bieten. Sanktionierte Akteure wie er, WikiLeaks und politische Aktivisten in autokratischen Ländern verlassen sich ebenfalls auf Bitcoin und andere Kryptowährungen – sie sind vom Bankensystem abgeschnitten.
Niemand kann kontrollieren, wer Bitcoin verwendet, und niemand kann eine Bitcoin-Transaktion rückgängig machen, sobald sie durch einen Block in der Blockchain bestätigt wurde. Dies ist natürlich ein zweischneidiges Schwert, da sich auch Betrüger und Kriminelle frei im Netzwerk bewegen können.
Sobald Krypto-Assets an einen böswilligen Akteur gesendet werden, wie im Fall eines Händlers, der kürzlich 69 Millionen Dollar durch Betrug verlor, gibt es normalerweise keine Möglichkeit, sie wiederzuerlangen. Doch selbst repressive Regierungen haben keine Möglichkeit, den Kapitalfluss einzudämmen, insbesondere wenn man bedenkt, dass Bitcoin auch mit Bargeld gekauft werden kann – was das Geld effektiv dem Zugriff der Regierung entzieht.