Der NASA ist es gelungen, das erste 4K-Video mit Hilfe von Lasertechnologie ins All und wieder zurück zu übertragen.
Das Ergebnis vom Mittwoch (24. Juli) stellt einen bedeutenden Fortschritt bei der Datenübertragung im Weltraum dar. Die NASA hofft, dass dieser Durchbruch den Weg für Astronauten ebnet, bei künftigen Mondlandungen im Rahmen des Artemis-Programms der US-Raumfahrtbehörde hochauflösende Live-Videos zu übertragen.
Jahrzehntelang waren Radiowellen die wichtigste Methode, um Daten in den Orbit und darüber hinaus zu übertragen. Die Laserkommunikation stellt jedoch eine wesentliche Verbesserung dar, da sie 10 bis 100 Mal mehr Daten übertragen kann als die herkömmliche Radiowellentechnologie.
Die Demonstration umfasste eine komplexe Reihe von Übertragungen. Ein tragbares Laserterminal, das an der Unterseite eines Pilatus PC-12 Flugzeugs befestigt war, das über den Eriesee flog, sendete Daten an eine optische Bodenstation in Cleveland.
Von dort wurden die Daten über ein terrestrisches Netzwerk an die White Sands Test Facility der NASA in Las Cruces, New Mexico, weitergeleitet.
Von dort wurden die Daten mithilfe von Infrarot-Lichtsignalen 35.000 Kilometer weit in den Weltraum übertragen.
Diese Leistung ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen dem Glenn Research Center der NASA, dem Small Business Innovation Research Program der NASA und dem Air Force Research Lab.
„Diese Experimente sind ein großer Erfolg“, sagt Dr. Daniel Raible, leitender Forscher des HDTN-Projekts in Glenn.
“Wir können nun auf dem Erfolg des Streamings von 4K-HD-Videos zur und von der Raumstation aufbauen, um unseren Artemis-Astronauten zukünftige Möglichkeiten wie HD-Videokonferenzen zu bieten, die für die Gesundheit der Besatzung und die Koordination ihrer Aktivitäten wichtig sind.
Dieser Meilenstein stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Weltraumkommunikationstechnologie dar und verspricht eine Verbesserung der Datenübertragungsmöglichkeiten für zukünftige Weltraumerkundungen und Mondmissionen.