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Bitget: Krypto-Verluste durch Deepfake-Betrug werden $25 Milliarden übersteigen

Highlights

  • Nach Angaben von Bitget Research werden die Kryptowährungsverluste durch Deepfake-Betrug im Jahr 2024 voraussichtlich $25 Milliarden übersteigen und sich damit im Vergleich zum Vorjahr verdoppeln.
  • Im ersten Quartal 2024 stieg die Zahl der Krypto-Deepfake-Betrügereien um 217 Prozent auf 6,3 Milliarden US-Dollar, und bis 2025 wird ein Anstieg auf 10 Milliarden US-Dollar pro Quartal erwartet.
  • Gracy Chen, CEO von Bitget, betonte, dass Aufklärung und Sensibilisierung dringend notwendig sind, um Deepfake-Betrügereien zu bekämpfen, bei denen sich oft einflussreiche Personen als solche ausgeben.

In einem kürzlich veröffentlichten Bericht von Bitget Research heißt es, dass Kryptowährungsverluste aufgrund von Deepfake-Betrug im Jahr 2024 voraussichtlich 25 Milliarden US-Dollar übersteigen und sich damit im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppeln werden.

Die am 27. Juni veröffentlichte Studie der Kryptowährungsbörse zeigt einen Anstieg der weltweiten Deepfake-Vorfälle um 245 % im Jahr 2024. Sie stützt sich auf Daten von Sumsub Research. Im ersten Quartal 2024 waren China, Deutschland, die Ukraine, die Vereinigten Staaten, Vietnam und das Vereinigte Königreich führend bei der Aufdeckung von Deepfakes.

Diese Meldung folgt einem Bericht von Ende Mai, aus dem hervorgeht, dass Deepfakes die zweithäufigste Bedrohung der Informationssicherheit für Unternehmen im Vereinigten Königreich darstellen. Anfang dieser Woche berichtete ReadWrite, dass ein fünfstündiger YouTube-Livestream mit einem Deepfake von Elon Musk für einen Kryptowährungsbetrug warb und damit den jüngsten Trend ähnlicher betrügerischer Streams fortsetzte.

Kryptowährungsnutzer im Visier

Die Krypto-Branche verzeichnete einen Anstieg von 217 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2023. Allein im ersten Quartal 2024 berichtete Bitget von Krypto-Verlusten in Höhe von 6,3 Milliarden US-Dollar durch Deepfakes und prognostiziert, dass diese Zahl bis 2025 auf 10 Milliarden US-Dollar pro Quartal steigen könnte.

Zu den häufigsten Kryptowährungsbetrügereien im Zusammenhang mit Deepfakes gehören gefälschte Projekte, Phishing-Angriffe und Schneeballsysteme, die in den letzten zwei Jahren mehr als die Hälfte aller Verluste ausmachten.

In einem Kommentar für Cointelegraph betonte Gracy Chen, CEO von Bitcoin, die dringende Notwendigkeit, etwas gegen diesen Trend zu unternehmen. Chen sagte

Deepfakes erobern den Kryptowährungssektor mit voller Wucht und ohne Aufklärung und Bewusstseinsbildung können wir wenig dagegen tun.

Betrügerinnen und Betrüger geben sich oft als einflussreiche Persönlichkeiten aus, um eine Illusion von Glaubwürdigkeit zu erzeugen und Investitionen anzulocken. Zu den weiteren Anwendungen der Deepfake-Technologie in der Kryptowährungskriminalität gehören Cybererpressung, Identitätsbetrug und Marktmanipulation, auch wenn diese einen geringeren Anteil an den Gesamtverlusten ausmachen.

Laut Bitget könnten Deepfakes ohne wirksame Gegenmaßnahmen bis 2026 einen Anteil von 70 % an der Kryptokriminalität haben. Ryan Lee, leitender Analyst bei Bitget Research, sagte gegenüber Cointelegraph:

Im Moment müssen sich die Börsen vor allem auf die “Proof of Life”-Funktionen ihrer KYC-Systeme konzentrieren […] diese Funktion überprüft im Wesentlichen, ob der Nutzer eine reale Person und kein statisches Bild oder Video ist. Dies geschieht durch Echtzeit-Aktionen wie Blinzeln, Bewegung oder sekundäre “Proof of Life”-Abfragen.

Die Studie warnt auch davor, dass Deepfakes KYC-Maßnahmen (Know Your Customer) umgehen könnten und unterstreicht die Bedeutung zuverlässiger “Proof of Life”-Funktionen in den Sicherheitssystemen der Börsen.

Mit der fortschreitenden Entwicklung der Deepfake-Technologie steht die Kryptowährungsbranche vor wachsenden Herausforderungen bei der Aufrechterhaltung von Sicherheit und Vertrauen. Hier müssen sowohl die Börsen als auch die Nutzer wachsam bleiben und sich auf diese neuen Bedrohungen einstellen.

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Radek Zielinski
Tech Journalist

Radek Zielinski is an experienced technology and financial journalist with a passion for cybersecurity and futurology.

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