Es besteht kein Zweifel, dass die Halo-Franchise in letzter Zeit in eine Art Krise geraten ist, da Infinite nicht ganz die Erwartungen erfüllt hat, die viele in das Spiel gesetzt hatten.
Dennoch wird das Spiel auch drei Jahre nach seiner Veröffentlichung mit neuen Events und sogar einem Third-Person-Modus unterstützt.
Aber die Fans sind hungrig nach mehr Halo-Inhalten, und die große Ankündigung, die das Finale der Halo-Weltmeisterschaft 2024 mit sich brachte, könnte genau das Richtige sein.
Die Enthüllung war ein echter Hingucker, da nicht nur angedeutet wurde, dass „mehrere“ Halo-Spiele in Arbeit sind, sondern auch, dass 343 Industries nun die Halo Studios sind und in Zukunft die Unreal Engine 5 von Epic als Engine der Wahl verwenden werden.
Wie nicht anders zu erwarten, gibt es hier eine Menge zu besprechen und es handelt sich wohl um die größte Verwirrung für die Franchise, seit sie 2010 von Bungie zu 343 wechselte.
Betrachtet man zunächst die Halo Studios, so handelt es sich im Wesentlichen nur um eine Namensänderung von 343 Industries, die jedoch „Veränderungen in der Kultur, den Arbeitsabläufen und der Teamorganisation“ mit sich bringen wird. Das wird hoffentlich die Dinge in Zukunft etwas straffen, denn man hatte den Eindruck, dass das alte 343 alles andere als beeindruckend war, ganz zu schweigen von den verschiedenen Führungswechseln.
Unreal Engine 5 ist natürlich ein großer Moment, der auch mit einer Änderung der internen Struktur einhergeht, da Teile der Slipspace Engine „fast 25 Jahre alt“ sind und „enorme Mengen an Zeit und Ressourcen erfordern, um zu versuchen, die Tools der Epic Engine zu replizieren“.
Diese neue, revitalisierte Art der Entwicklung in den Halo Studios wird es dem Team ermöglichen, „den Spielern neue Inhalte zu bieten und sich an das anzupassen, was die Spieler sehen wollen“. Das bedeutet, dass UE5 fast alles direkt aus der Box machen kann, anstatt wie bisher Trends zu erkennen und zu versuchen, Funktionen in Slipspace anzupassen.
Das „neue“ Studio arbeitet hart daran, die oben erwähnten neuen Spiele zu entwickeln, und „Project Foundry“, das man im obigen Entwicklerinterview sehen kann, ist nur der Anfang dessen, was in Zukunft möglich sein wird.
Alles in allem sind das gute Nachrichten für die Halo-Franchise, jetzt und in Zukunft. Wenn alle Übergänge reibungslos verlaufen, kann man sich auf weitere Halo-Spiele mit schnelleren Entwicklungszyklen, schöneren Grafiken und noch mehr Features freuen.