Das Wichtigste auf einen Blick
- Tencent’s GameGen-O entwickelt Open-World-Spiele aus Text und senkt dabei Kosten und Entwicklungszeit.
- Das System verwendet OGameData, das 150 Next-Gen-Spiele und 4.000 Stunden Videomaterial umfasst.
- Dank Text-zu-Video-Techniken kann die KI dynamische und komplexe Spielwelten erstellen.
Tencent revolutioniert die Videospielbranche mit GameGen-O, einer KI-Technologie, die Open-World-Spiele aus Texten erstellen kann. Diese innovative Methode zielt darauf ab, die Entwicklungszeit und -kosten für Open-World-Spiele erheblich zu senken.
Die KI nutzt ein umfangreiches Datenset, das in Zusammenarbeit mit Studenten in Hongkong erstellt wurde, um automatisch Umgebungen, Charaktere und Spielinhalte zu generieren. Dies könnte zu niedrigeren Kosten für Spieleentwickler führen, die in den letzten Jahren ihre Teams verkleinert haben, um Geld zu sparen.
Das GameGen-O-Forschungsteam sieht darin eine vielversprechende Alternative zu traditionellen Rendering-Techniken und betont die Effizienz der Kombination von kreativer Generierung und interaktiven Fähigkeiten.
Tencents neuer KI-Weltenbauer
Tencent presents GameGen-O
Open-world Video Game Generation
We introduce GameGen-O, the first diffusion transformer model tailored for the generation of open-world video games. This model facilitates high-quality, open-domain generation by simulating a wide array of game engine… pic.twitter.com/DlBt9iiLYZ
— AK (@_akhaliq) September 13, 2024
Künstler und Entwickler investieren Monate in die Erstellung von Charakteren, Umgebungen und Events für unsere Lieblingsspiele. Tencent’s neue KI-Software GameGen-O könnte diesen Prozess revolutionieren. Der chinesische Technologieriese, der auch in globale Gaming-Unternehmen wie Riot Games (Valorant), Ubisoft, Larian Studios (Baldur’s Gate 3) und Remedy Entertainment investiert, hat mit GameGen-O einen bedeutenden Fortschritt erzielt.
GameGen-O nutzt laut Geeky Gadgets das „Open-World Video Game Dataset“ (OGameData), das angeblich 150 Next-Gen-Spiele und 4.000 Stunden Video-Clips umfasst. Der Entwicklungsprozess besteht aus zwei Phasen: Zunächst wird das Modell mithilfe von Text-zu-Video-Techniken auf OGameData vortrainiert, um die Erstellung von Open-Domain-Spielen zu ermöglichen. Im Anschluss wird das vortrainierte Modell eingefroren und mit einem trainierbaren InstructNet verfeinert, um präzise und strukturierte Inhalte zu generieren.
Obwohl sich die Technologie noch in der Anfangsphase befindet, wurden bereits bekannte Charaktere wie Geralt von Rivia (The Witcher), John Marston (Red Dead Redemption) und Jin Sakai (Ghost of Tsushima) im OGameData integriert.
Neben Tencent haben auch andere Unternehmen wie Google Fortschritte bei der KI-generierten Inhaltserstellung gemacht. Google veröffentlichte kürzlich ein Papier, das detaillierte Einblicke in die Entwicklung von Doom-ähnlichem Gameplay auf neuronalen Netzwerken gibt.