Die erstmals für 2023 angekündigte Zusammenarbeit von Qualcomm, Samsung und Google an einem Augmented-Reality-Projekt nimmt langsam Gestalt an. In einem Interview mit CNBC sprach der CEO von Qualcomm über den Stand der Zusammenarbeit und wie sehr diese von der Verbreitung von Smart Glasses abhängt.
„Ich erwarte, dass diese Partnerschaft dazu führt, dass jeder, der ein Telefon hat, auch eine Brille dazu kauft“, sagte Cristiano Amon. „Ich denke, wir müssen an einen Punkt kommen, an dem sich die Brille nicht mehr vom Tragen einer normalen Brille oder einer Sonnenbrille unterscheidet. Und dann können wir in die Massenproduktion gehen“.
Qualcomm äußert sich erstmals zur Kooperation von Google und Samsung
Zuerst dachten Branchenbeobachter, das Ziel der Zusammenarbeit sei es, die Marktpräsenz von Apples Vision Pro mit einem günstigeren Headset zu reduzieren, aber die große Enthüllung des Konzerns ist einfach eine intelligente Brille, die mit einem Gerät gekoppelt ist.
„Die KI wird auf dem Gerät laufen. Sie wird in der Wolke laufen“, sagt Amon. „Sie wird zum Teil in der Brille und zum Teil im Telefon laufen, aber am Ende des Tages wird es völlig neue Erfahrungen geben.
Qualcomm hat offen über seinen Ansatz gesprochen, Laptops, PCs und mobile Geräte mit Chips der Snapdragon X-Serie auszustatten, die den AI Copilot+ antreiben. Das in San Diego ansässige Unternehmen hat sich zu einem der größten Chip-Hersteller der USA entwickelt, was seine Position als einer der größten Abnehmer importierter Hardware weiter stärkt.
Qualcomms neuestes Produkt, der Snapdragon X Plus 8-Core, der am Mittwoch in Berlin vorgestellt wurde, soll mit den Angeboten von Intel und AMD konkurrieren, die beide von der Verabschiedung des CHIPS and Science Act durch den Kongress im Jahr 2022 profitieren.
Featured image via Qualcomm.