Die karriereorientierte Social-Media-Plattform LinkedIn hat sich dem KI-Hype angeschlossen und ihren ersten KI-Agenten namens „Hiring Assistant“ auf den Markt gebracht.
Wie das Unternehmen am Dienstag (29. Oktober) bekannt gab, steht der Assistent nun einer ausgewählten Gruppe von Kunden zur Verfügung und soll Recruiter und Unternehmen bei jedem Schritt des Einstellungsprozesses unterstützen – von der Registrierung bis zum Vorstellungsgespräch.
In der Pressemitteilung des Unternehmens heißt es, dass das Tool „entwickelt wurde, um sich wiederholende Aufgaben von Personalvermittlern zu übernehmen, damit diese mehr Zeit für ihre effektivsten Aufgaben haben – wie die Beratung von Personalmanagern, die Kontaktaufnahme mit Bewerbern und die Schaffung außergewöhnlicher Erfahrungen für Bewerber“.
Was kann der LinkedIn Hiring Assistant?
Wenn Ziele und Vorgaben eingegeben werden, kann der Assistent „automatisch eine Pipeline qualifizierter Kandidaten zur Überprüfung erstellen, Top-Kandidaten identifizieren, Kontaktaufnahmen entwerfen und sogar grundlegende Fragen zur Stelle beantworten“.
Das Social-Media-Netzwerk weist auch darauf hin, dass der Agent bei der Verwaltung administrativer Aufgaben wie der Planung von Vorstellungsgesprächen, Gesprächsnotizen und Nachfassaktionen helfen kann.
Das KI-Tool liefert dann während des gesamten Prozesses proaktive Updates und evidenzbasierte Empfehlungen, um mehr Informationen über Rekrutierungsstrategien und die nächsten Schritte zu liefern.
Obwohl viele Unternehmen auf der ganzen Welt das Tool gerne kennenlernen würden, ist es noch nicht für alle verfügbar, wird aber bereits von AMD, Canva, Siemens und Zurich Insurance genutzt. Die vollständige Einführung könnte bis 2025 erfolgen, da LinkedIn angibt, im Laufe des nächsten Jahres KI-gestützte Innovationen und Rekrutierungstools einzuführen.
Neben der KI-Erweiterung führt das Unternehmen auch eine neue Coaching-Funktion ein, die Lernenden dabei helfen soll, „menschliche Fähigkeiten durch interaktive Szenarien mit Text oder Sprache zu üben“.
„Die Lernenden können üben, wie man Leistungsbeurteilungen abgibt, über Work-Life-Balance spricht und Feedback gibt.
Sie erhalten in einer sicheren virtuellen Umgebung personalisiertes Feedback zu ihren Stärken und Verbesserungsbereichen, was ihnen hilft, sich bei ähnlichen Gesprächen in der Zukunft sicherer zu fühlen“.
Featured Image: Screenshot via LinkedIn press release