Jemand hat Doom in Fortnite eingebaut – warum auch nicht?

Wenn wir die Worte “Jemand hat Doom zum Laufen gebracht…” hören, sollte uns das nicht weiter stören. Der Klassiker von Id Software aus dem Jahr 1993 läuft eigentlich auf allem, was einen Bildschirm hat. Aber wir flippen immer noch kollektiv aus, wenn jemand einen neuen Weg findet, uns Doom Marine zu liefern.

Diese Woche ist es dem Softwareentwickler Jackson Clayton gelungen, Doom in Fortnite zum Laufen zu bringen. Ein Spiel im Spiel.

But can #Fortnite run DOOM?

Obviously I can't publish this, but it was a great way to learn more about Materials and PostProcessing in #UEFN #FortniteCreative pic.twitter.com/POlf4obJlm

— Jackson Clayton (@JKClayton_FN) July 7, 2024

Die Art und Weise, wie Doom in Fortnite integriert wurde, ist clever. Es sieht so aus, als befände sich der Spielercharakter im ikonischen Doom-Einstiegslevel E1M1, bis er aus einem Fenster springt und anfängt, Fortnite-Strukturen zu bauen – keine Ahnung, ob er den Ansturm der Hölle aufhalten kann.

Wie hat jemand Doom in Fortnite eingebaut?

Clayton sprach mit Kotaku über seine raffinierten Methoden. Zunächst öffnete er E1M1 im Level-Editor Ultimate Doom Builder und exportierte den gesamten Level als 3D-Modell.

Dann benutzte er den Unreal Editor for Fortnite, eine Anwendung der Unreal Engine, mit der Benutzer Inhalte für Fortnite entwerfen, entwickeln und veröffentlichen können, um den ikonischen ersten Doom-Level in das moderne Battle-Royale-Game zu übertragen.

Ein Großteil der Arbeit bestand darin, nach dem Import des Modells den richtigen Look zu finden: “Es ging hauptsächlich darum, die ausgefallenen Effekte von Unreal zu entfernen, damit alles unbeleuchtet und ungefiltert aussieht”, sagt Clayton. “Ich habe das Materialsystem von Unreal benutzt, um dem Doom Marine [Sprite] den abgehackten Rotationseffekt zu geben, und ein PostProcessing-Material, um den Bildschirm zu pixeln und die Waffe zu zeigen.

Da der Code von Doom 1997 von id Software als Open Source veröffentlicht wurde, drehen sich viele der “Doom on a blank”-Geschichten darum, die 31 Jahre alte Software auf jedem noch so ausgefallenen Gerät zum Laufen zu bringen, das sich der Entwickler wünscht. Clayton erklärt jedoch, dass UEFN “zu anspruchsvoll” ist, um Doom einfach auf einem Gerät laufen zu lassen, was zu dem kreativen Ergebnis führte, das er auf der X präsentierte.

Was seine Motivation betrifft, so hatte Clayton eine alte Motivation: Er wollte seine Freunde auf den Arm nehmen. “Ich wollte ein Video zusammenstellen, um meine Freunde zu veräppeln, also habe ich die Karte portiert und die Nachbearbeitung gemacht, und sie mochten es wirklich”, sagt er. Sie ermutigten ihn dann, das Video auf X zu veröffentlichen, wo es sich schnell verbreitete. In den sozialen Medien gibt es nichts, was die Spieler mehr lieben als eine neue und originelle Geschichte, bei der man nie errät, was sie diesmal in Doom zum Laufen gebracht haben.

Es wird immer noch an der Restaurierung von jahrzehntealtem Doom-Abbildungsmaterial gearbeitet, und die neue Doom-Action geht schnell weiter, mit einem neuen (mittelalterlich angehauchten) Teil der Franchise, der für nächstes Jahr erwartet wird.