Ab Montag, dem 16. September, können EU-iPad-Nutzer Apps aus alternativen Marktplätzen herunterladen.
Dieses Update folgt auf Apples Ankündigung im Mai: „Mit den neuen alternativen Bedingungen für Apps in der EU beginnen die ersten jährlichen Installationen auf iPadOS, und der reduzierte App Store-Kommissionssatz wird angewendet.“
EU-Nutzer erhalten mit dem iPadOS 18 Update die Möglichkeit, Apps auch außerhalb des App Stores herunterzuladen. Die Europäische Kommission hat iPadOS als Gatekeeper-Plattform gemäß dem Digital Markets Act eingestuft, was Entwicklern ermöglicht, ihre Apps auf verschiedenen Plattformen anzubieten.
Zusätzlich wird die Core Technology Fee (CTF) fällig, wenn eine App in der EU mehr als eine Million jährliche Installationen erreicht.
Apple erklärte: „Wir glauben, dass jeder mit einer guten Idee und dem nötigen Einfallsreichtum die Chance haben sollte, seine App weltweit anzubieten. Nur Entwickler, die eine signifikante Größe erreichen, zahlen die CTF.“
Apples EU-Probleme
Apple wurde kürzlich von Irland zu 13 Milliarden Euro (ca. 14,4 Milliarden US-Dollar) an Nachsteuer verurteilt. Der Technologieriese soll sich unfairer Steuerschlupflöcher in Irland bedient haben.
In Irland haben mehrere große US-Unternehmen ihre europäischen Hauptsitze, darunter Google, Experian, Apple und Seagate Technology Group, alle in Dublin ansässig.
Am 10. September äußerte sich die irische Regierung dazu: „Irland hat immer betont, dass keine bevorzugte Steuerbehandlung für Unternehmen oder Steuerzahler gewährt wird. Der EuGH hat entschieden, dass die gezahlten Steuern unzureichend waren und ein höherer Betrag gefordert werden muss. Irland wird die Feststellungen des Gerichts bezüglich der fälligen Steuer selbstverständlich respektieren.“